Als zweite Möglichkeit, etwas weiter von Paris entfernt als seine Heimatstadt Gravier, stellt Julien Sommier von PCR Gravier und dem Steel Cycle Coffee Shop uns den Morvan vor: Ein kleines Fleckchen Paradies an dem die Zeit stillgestanden zu seien scheint.

MORVAN – Ein kleines Fleckchen Paradies

Der Morvan, ein regionaler Naturpark im mittleren Westen Frankreichs, ist wohl am bekanntesten für das Mountain-Biking. In den 90igern wurde die Grande Traversée du Morvan (kurz GTM) zu einer Route ausgebaut, die aus mehr als 400 Kilometern doppelter und einfacher Fahrspuren besteht, die durch große Tannenwälder führen und an vielen Seen entlang verlaufen. Die GTM ist so gut, dass sie von der Föderation des französischen Radsports ausgezeichnet wurde.


MORVAN – Ein kleines Fleckchen Paradies

Die Strecken mögen zwar für Mountain-Biker konzipiert sein, jedoch ist das Streckennetz der GTM, mit größerem Radspielraum und größeren Reifen, die ideale Spielwiese für die neue Welle der Gravel-Biker. Ziehen Sie Ihre Geländereifen auf (Crampons, wie sie in Frankreich genannt werden), laden Sie die entsprechende Karte auf Ihr GPS und genießen Sie!

Von Paris aus ist es eine dreistündige Fahrt in Richtung Dijon. Also fahren wir los und campen, um früh am nächsten Morgen die GTM zu befahren. „Early to bed, early to shred” (früh im Bett, früh in der Spur), wie man sagt.

MORVAN – Ein kleines Fleckchen Paradies

Der Kurs ist eher hügelig und ohne Schiebepassage. Dafür gibt es jede Menge verspielter, technischer Abschnitte. Es ist wichtig Wasser mitzunehmen. Es gibt zwar Friedhöfe, an denen man Wasser nachfüllen kann, allerdings gibt es kaum Dörfer auf der Route. Das ist tatsächlich etwas Gutes.

MORVAN – Ein kleines Fleckchen Paradies

Am Lac des Settons findet man alle Annehmlichkeiten eines Freizeitzentrums mit Paddelbooten, Kanoes und Mieträdern. Es gibt sogar eine Fahrradwaschanlage. Andere Seen sind mehr naturbelassen. Verlassen Sie die Strecke und versuchen Sie auf den Mont Beuvray, den höchsten Punkt des Parks, zu gelangen. Die Aussicht von der Bergspitze ist atemberaubend.

Wenn die Grande Traversée geschafft ist und man zum Camp zurückkehrt, gibt es nichts Besseres, als während des Sonnenuntergangs schwimmen zu gehen, falls das Wetter mitspielt.