Pokljuka ist die höchste Karst Hochebene Sloweniens, bekannt durch ihre üppigen Fichten- und Tannenwälder, Moore und idyllischen Weiden. Es ist auch eines der Hauptausgangspunkte für Wanderer, die versuchen, den Triglav zu erklimmen sowie die Gipfel anderer Berge des Gebietes. Während der Wintermonate verwandelt sich die Region in ein Skisportparadies und veranstaltet jedes Jahr ein Weltcup-Rennen im Biathlon.

Die Route beginnt am Ufer von Sloweniens größtem Gebirgssee Bohinj oder auf Deutsch Wocheiner See. Hiernach folgt eine Piste hinauf zum Uskovnica Weideland. Der Anstieg bietet schöne Aussichten, und nach ein paar Kilometern erreichen Sie die ersten Holzhütten, die auf den Wiesen verstreut sind. Die Wiesen sind von Wäldern umgeben, und man kann von ihnen auf die Berge blicken. Das was wir am meisten an diesen Weiden lieben, sind die Kühe, die hier grasen. Ihre Kuhglocken läuten angenehm und schaffen eine idyllische Atmosphäre.

Hiernach steigt die Piste weiter an und führt durch den Wald auf das kleinere jedoch absolut malerische Zajamniki Weideland. Am Ende des Weidelandes sollten Sie am höchsten Punkt stehen bleiben. Von hier aus kann man sämtliche Berge des Bohinj-Tals sowie die höchsten Gipfel der Julischen Alpen überblicken und auch hinab auf den Bohinj-See schauen. Dies ist das eindrucksvollste und atemberaubendste Panorama, das Sie in der Pokljuka Hochebene finden können.

Der Rest der Route verläuft überwiegend bergab. Dabei führt sie Sie durch Wälder und vorbei an weiteren Holzhütten sowie durch tiefer gelegene Dörfer, bis Sie wieder auf asphaltierte Wege treffen. Diese begleiten Sie durch das Tal auf dem gesamten Weg zurück zum Bohinj-See, an dem Sie entspannen können und sich bei einem Après-Bike Bad abkühlen können.

Soriška planina ist eine schöne Hügelkette, die sich vom Sorica Pass (Soriško sedlo) aus erstreckt. Es ist ein schöner Pass für den Straßen-Radsport, der aus drei verschiedenen Richtungen erklommen werden kann. Der erste (asphaltierte) Teil der Route beginnt bei Bohinjska Bistrica, allerdings kann man sich diesen auch ersparen und den Bus zur Spitze des Passes nehmen, wo der echte Spaß beginnt!

Wir schlagen eine einfache Schotterpiste in Richtung des geologischen Sattels von Bača ein und genießen bereits die Aussichten auf die Julischen Alpen auf dem Weg. Einmal am Bača Sattel angekommen, scheint es, als sei man auf der anderen Seite der Welt. Hier hat man einen Überblick über den wesentlichen Teil der Bergtäler im Süden und verspürt die warme Luft, die von der Adria aufsteigt. In nur 200 Metern Entfernung liegt ein atemberaubender Aussichtspunkt, den Sie einfach besuchen müssen, bevor Sie wieder auf den Sattel zurückkehren, um auf dem Pfad weiterzufahren.

Der Pfad wird schließlich steil und eng, während er nach Osten durch einen Wald verläuft, wird aber zeitig genug einfacher. Der Ausblick wird besser und besser, sobald man den schmalen, grasbewachsenen Sattel erreicht. Auf dem Sattel liegt eine große militärische Festung, die in eine Sommer-Behausung für ein paar duzend Schafe umgewandelt wurde. Es lohnt sich sehr von hier aus einen kleinen Abstecher zum Gipfel mit dem Namen Možic zu unternehmen, von dem man den besten Ausblick über das Bohinj-Tal und die Julischen Alpen bekommt.

Dann können Sie entscheiden, ob Sie den felsigen Weg, die Skipiste herunter, zum Sorica Sattel einschlagen oder lieber die atemberaubende, einspurige Abfahrt in Richtung Süden, den ganzen Weg bis zum Dorf Podbrdo wählen. Von hier können Sie den Zug nehmen, der Sie durch einen Tunnel bis zurück nach Bohinjska Bistrica bringt. Es ist ein großartiges Erlebnis, das den Vorteil des einzigen Bahn-Bergtunnels Sloweniens nutzt. Allerdings ist der kurvige, enge und steile Pfad nach unten nur für erfahrene Mountain Biker geeignet!

Tromeja kann als Dreiländereck übersetzt werden. Es ist der Punkt, an dem die Grenzen von Slowenien, Italien und Österreich aufeinandertreffen. Diese Route können Sie überall auf dem Radweg zwischen Kranjska Gora und Rateče beginnen (wir empfehlen den schönen Parkplatz in Rateče direkt neben dem Radweg).

Zuerst werden Sie den asphaltierten Anstieg von Podkoren bis zum Koren Sattel in Angriff nehmen, der an der Grenze zu Österreich liegt. Schon nach einem Kilometer werden Sie eine Pause benötigen, um Fotos von einem Aussichtspunkt neben der Straße zu schießen. Von hier aus können Sie das Dorf Podkoren und die Vitranc Skipiste sehen, auf der jedes Jahr das Ski-Weltcuprennen stattfindet. Im Hintergrund können Sie die schöne Bergkette erkennen, die Sie während der gesamten Tour genießen werden.

Kurz danach führt die Route auf eine Schotterpiste, und Sie werden unmittelbar den Frieden und die Ruhe genießen, während Sie entlang der Weiden und durch die Wälder fahren. Unterdessen bieten sich Ihnen fantastische Aussichten fast über die gesamte Strecke. Die letzten paar Kilometer werden steiler, jedoch werden Sie durch die schönen Aussichtspunkte gezwungen, Pausen zu machen und die Anstrengungen zu vergessen.

Wenn Sie das Dreiländer-Eck am Gipfel erreichen, können Sie wortwörtlich von Slowenien nach Österreich und Italien in nur wenigen Sekunden hin- und zurückspringen. Das Erstaunlichste ist jedoch das Panorama über beinahe die gesamten Julischen Alpen den ganzen Weg herab nach Italien und die Aussicht zu den majestätischen Bergen und Seen in Österreich. Nehmen Sie sich Zeit auf einer Wiese zu entspannen oder essen Sie ein Mittagessen auf einer Hütte in Österreich, bevor sie die aufregende Abfahrt zurück nach Rateče beginnen.

Die erste Straße der Radsport-Route wird Sie vom Bohinj-See, entlang des Flusses Sava Bohinjka unterhalb der hohen Wände, die das Tal umschließen, bis hin zum Bled-See führen. Nehmen Sie sich Zeit, um einen der beliebtesten und schönsten Seen Europas zu genießen, wenn möglich mit einem Stück Kremšnita, einer Cremeschnitte, die hier ein beliebter Nachtisch ist. (Das Original findet man im Hotel Park.)

Die Route leitet Sie beinahe vollständig um den See, hinter die Burg, durch Dörfer weiter oben und fällt dann ab, um den Fluss Sava Dolinka zu begleiten. Dieser führt Sie zunächst in die industrielle Stadt Jesenice. Hier folgen Sie dem Radweg nach Kranjska Gora bis Mojstrana, einem weiteren schönen Dorf am Fuße der Berge. Daraufhin setzen Sie die Tour im Tal des Flusses Radovna fort, das bei Radsportlern sehr beliebt und fast verkehrsfrei ist. Auf halbem Weg müssen Sie eine Pause einlegen, um einen Snack zu essen oder im Kreda-See zu baden, der Sie mit seiner faszinierenden Farbe überwältigen wird.

Radsport im Radovna-Tal ist so angenehm, dass die Zeit wie im Fluge vergeht und Sie sich, bevor Sie es realisieren, wieder hoch oberhalb des Bled-Sees befinden. Wenn Sie sich erschöpft fühlen, tun Sie sich keinen Zwang an, und fahren Sie wieder zurück herab zum See, und folgen Sie der gleichen Route zurück zum Ausgangspunkt. Wenn nicht, ist es an der Zeit die Pokljuka Hochebene zu erklimmen. Dies ist derselbe Anstieg, auf dem Pogačar Roglič im nationalen Zeitfahr-Wettbewerb zum ersten Mal 2020 geschlagen hat. (Dies spiegelte sich auch in den Ergebnissen der Tour de France nur einen Monat später wider!)

Der Anstieg ist nichts für weniger trainierte Radsportler, jedoch verläuft er auf einer schönen Strecke im Schatten der Bäume und führt Sie in wunderschöne Wälder der Pokljuka Hochebene, die mit noch mehr Aussichten über die nahegelegenen Berggipfel aufwarten kann.
Der lange Aufstieg belohnt Sie mit einer noch längeren und bei weitem angenehmeren Talfahrt durch Wälder und Weiden über den ganzen Weg bis zum Ausgangspunkt am Bohinj-See.

Diese Route ist die härteste und längste in dieser Sammlung, dafür führt sie Sie aber auch zu einigen der erstaunlichsten Straßen und Sehenswürdigkeiten, die Slowenien zu bieten hat. Ein guter Ausgangspunkt ist wieder der freie Parkplatz neben dem Radweg in Rateče, allerdings beginnt der richtige Spaß erst in Kranjska Gora. Eine kurze Pause am Jasna-See ist ein Muss, doch dann ist es an der Zeit den berühmtesten Bergpass Sloweniens anzugehen, den Vršič. Seine 25 Spitzkehren auf jeder Seite zeigen eine konstante Aussicht über die umliegenden Bergketten, die Ihnen den Atem rauben werden (genauso wie die Steigung).

Das Trenta-Tal auf der anderen Seite ist ein Platz der Träume, und Sie werden möglicherweise viele Pausen entlang des smaragdgrünen Flusses Soča einlegen, einem der schönsten Flüsse Europas. An der alten militärischen Festung Kluže werden Sie mit dem Hauptanstieg des Tages beginnen, der durch das schöne Dorf Log pod Mangartom hoch zum Predel Pass führt. Hier kann man kurz vor dessen Spitze nach rechts abbiegen, nur um weiter auf den Mangart Sattel zu klettern.

Der Mangart Sattel ist eines unserer Lieblingsplätze auf dieser Welt. Die Straße bringt Sie bis auf 2050 Höhenmeter an den Fuß des Berges Mangart. Vergessen Sie nicht Ihre Rad-Lichter mitzunehmen, da Sie durch Tunnel fahren werden, und stellen Sie sich mental auf den aufregendsten Anstieg Ihres Lebens ein. Sie werden durch einige der besten Aussichten belohnt, die es auf einer asphaltierten Straße in Slowenien zu sehen gibt.

Dann werden Sie über den Predel Pass herunter nach Italien fahren und zum Lago del Predil gelangen, einem weiteren wunderschönen See, der von ansehnlichen Bergen umgeben ist. Von hier aus folgen Sie einfach der schnell abfallenden Straße nach Tarvisio, wo wir Ihnen empfehlen einen Espresso zu sich zu nehmen, um der Tour ein wenig italienisches Flair einzuhauchen. Fahren Sie auf den Radweg am Bahnhof, der Sie wieder den ganzen Weg zurück zum Ausgangspunkt in Slowenien bringen wird.

Bevor Sie wirklich am Ziel sind haben wir noch zwei Abstecher eingebaut, die Sie nicht verpassen sollten. Der erste führt zu den Seen von Fusine - erstaunlich schöne Gewässer, von denen Sie gute Sicht auf den Mangart Sattel haben, von dem Sie gerade heruntergefahren sind. Es mag sein, dass dies Ihr Lieblingsplatz der ganzen Tour wird. Der andere Abstecher führt ins Tamar-Tal mit der Skisprungschanze von Planica, einem weiteren Objekt nationalen Stolzes. Hier werden seit 1930 Skisprungrekorde gesprungen. Diesen großen Skisprunghügel selbst zu sehen und sich vorzustellen, dass Menschen tatsächlich von der Schanze abspringen und lediglich auf einem Paar Skiern 250 Meter weit fliegen, ist einfach überwältigend.